Ein paar Kilo zu viel sollten Reisemobilfahrer nicht auf die leichte Schulter nehmen. Regelmäßig zur Urlaubszeit kontrolliert die Polizei die Gewichte von Freizeitfahrzeugen. Im Normalfall werden dabei auch die Achslasten exact überprüft. Überschreitungen der zulässigen Gewichte kosten nicht nur Geld, sondern auch Zeit. In vielen Fällen heißt es ausladen oder zumindest das Frischwasser ablassen, um die Fahrt innerhalb der erlaubten Gewichtslimits fortsetzen zu dürfen.

Nicht allein die Geldbußen können bei Überladung teuer werden. Kommt es zu einem Unfall, macht die eigene Versicherung möglicherweise Schwierigkeiten. Das Überschreiten der Zuladung wird von Versicherungsexperten als grob fahrlässiges Verhalten eingestuft. Mit dieser Begründung kann der Unfallverursacher im äußersten Fall auf seine Kosten sitzen bleiben. Auch die Geldbußen steigen übrigens an, wenn zum Tatbestand der Überladung noch Gefährdung oder Sachbeschädigung hinzukommt. Kostspieliger wird die Gewichtsüberschreitung ebenfalls für Reisemobile über 7,5t. In diesem Fall gelten LKW-Tarife. Zwei Prozent Überladung kosten bereits 30 Euro, mehr als 5 Prozent bringen einen Punkt in Flensburg.

*Bußgelder beim Überschreiten der zulässigen Achslast oder des Gesamtgewichts für Fahrzeuge unter 7,5t